Über mich

Jennifer Arri, KörperCoaching, Portrait; Köln

Jennifer Arri

Hallo, ich bin Jennifer.

Als Körpercoach unterstütze ich dich dabei, deinen Körper richtig zu lesen und das Potential, das in ihm bereit liegt, zu nutzen.

Körpercoaching seit 2010

Eigene Praxis in Köln seit 2008

Therapeutische Körperarbeit seit 2003

Physiotherapeutin

Als Physiotherapeutin habe ich den menschlichen Körper schon früh über seine Schmerzen und Symptome hinaus betrachtet. Meine Ausbildung in Manueller Therapie und Osteopathie, später in verschiedenen psychosomatischen und energetischen Techniken, haben meine Neugier und Faszination für den menschlichen Körper befeuert und auf das Menschsein erweitert.

Achtsamkeits- und Meditationslehrerin

Später besuchte ich Meditationsretreats, verbrachte Zeit in buddhistischen Klöstern und ließ mich zur Achtsamkeits- und Meditationstrainerin ausbilden. Spiritualität stand für mich schon immer im Zusammenhang mit tiefer Körpererfahrung.

Emotionscoach

Mit der Erweiterung meines Wissens um die Physiologie von Emotionen und Methoden zur Verkörperung und Regulation von Emotionen, wächst meine Begeisterung und Expertise auch in diesem Bereich. Da unsere Emotionen zu einem großen Teil unser Bestreben und unsere Sehnsüchte steuern, haben sie in meinem Coaching einen hohen Stellenwert.

Traumatherapeutin

Derzeit befinde ich mich in der Ausbildung zur Traumatherapeutin. Mit Somatic Experiencing habe ich eine körperorientierte Methode gefunden, die sich hervorragend in meine Arbeit integrieren lässt.

Mit meinem Coaching begleite ich Menschen dabei, die Beziehung zu ihrem Körper und zu sich selbst zu stärken und sich somit klar in der Welt zu positionieren. Um das bestmöglich zu erreichen und weil ich große Freude daran habe, entwickle ich mich und meine Arbeit ständig weiter.

Ich freu mich auf dich!

Fortbildungen

Jennifer Arri
‚Feel Your Heart And Your Guts!‘

Physiotherapie

  • Manuelle Therapie
  • Lymphdrainage
  • Faszientherapie
  • Gehen Verstehen

Osteopathie

  • Ausbildung an der Wiener Schule für Osteopathie (5 Jahre)
  • Integrale Craniosacral Therapie

Achtsamkeit – und Meditation

  • Mindfulness Teacher Training mit Christopher Titmuss

Emotionscoaching

  • PHEET (Physio Emotional Energetic Therapy)
  • ISP (Integral Somatic Psychology)

Traumatherapie

  • Somatic Experiencing nach Peter Levine (in Ausbildung)

Interview mit Jennifer Arri

„Emotionen
finden im ganzen Körper statt“

Das wichtigste Erfahrungsinstrument des Menschen ist der Körper. Jennifer Arri erklärt, warum es Situationen gibt, die man nicht ausschließlich mit dem Verstand lösen kann und warum es so wichtig ist, sich Raum zu verschaffen – nach innen und außen.

Du näherst dich körperlichen und seelischen Beschwerden über den Körper.
Was bedeutet das?

Ich würde es noch weiter fassen: Was auch immer die Klienten, die mir gegenübersitzen, mitbringen – mein Zugang dazu erfolgt über den Körper. Darüber nehme ich Kontakt auf, darin gehe ich auf die Suche und dort behandle ich.

Was findest du denn so in einem menschlichen Körper?

Eigentlich alles, was den Menschen ausmacht. Für alle Facetten des menschlichen Erlebens ist der Körper die Grundlage. Denken, fühlen, erinnern, handeln, sich selbst ausdrücken – das alles findet im Körper statt. Bei dieser Betrachtungsweise hebt sich der Gegensatz von Körper und Verstand auf. Denn das wird oft diskutiert: Können wir uns durch Mindfulness oder Embodiment stärken? Ich sehe beide Disziplinen zusammen, als starkes Team sozusagen.

Was meinst du damit?

Wenn ich das operierte Knie einer Patientin behandle, kann es sein, dass sie über die Schmerzen hinaus reagiert und zu weinen anfängt. Oder ein Patient kann bei einer Rückenbehandlung unabhängig vom körperlichen Empfinden plötzlich unruhig werden, und berichtet mir dann von einem Konflikt im Job. Das zeigt mir, dass beispielsweise Emotionen im Körper zu verorten sind. Sie haben eine Auswirkung auf ihn und können dort auch festsitzen. Durch das Arbeiten am und mit dem Körper werden sie dann sichtbar.

Wie hat das deinen Ansatz des Embodiments beeinflusst?

Mir wurde klar, dass Behandlungen schneller zur Heilung führen, wenn Gefühle und Gedanken ihren Raum bekommen. Deshalb habe ich angefangen in die Physiologie der Emotionen vorzudringen und mich mit der Psychologie des Denkens zu befassen. Je mehr ich heute dazu weiß, desto konkreter kann ich das, was ich im Körper finde, zuordnen und in den Prozess mit einbinden. Immer mit dem Ziel, das eigenen Potential und die eigenen Ressourcen zu stärken, sei es in Form von Heilung, Kreativität, Entscheidungsfindung oder einfach nur um sich selbst näher zu kommen.

Wir Menschen sind „embodied“ in unserem Körper und gleichzeitig „embedded“ in der Welt. Welche Fragen sollten wir uns stellen, um einen Umgang damit zu finden?

Etwa: Wie kann es uns leichter fallen, achtsam im eigenen Körper zu sein? Oder: Wann fühlt es sich selbstbestimmt und nicht peinlich an, sich mit den Empfindungen im eigenen Körper zu befassen?

Insgesamt geht es darum, den Körper in seiner Umgebung wieder als zusammenhängendes System zu betrachten, der sich nicht aus unzusammenhängenden Einzelteilen zusammensetzt. Ich denke, dass sind sehr wichtige Fragen, um eine gute Beziehung mit dem eigenen Körper zu pflegen. Dann kann er mich dabei unterstützen, mich in meiner Welt zurechtzufinden und komplexe Erfahrungen zu machen.

Wenn also Gefühle im ganzen Körper zu Hause sind, macht es keinen Sinn sie nur mit dem Verstand anzugehen?

Ganz genau. Wenn ich Gefühle als Körperfunktion betrachte, kann mir das helfen, sie geschehen zu lassen. Mein Körper kann meine Erfahrungen verarbeiten, so wie er meine Nahrung verdaut. Wenn ich zum Beispiel in Trauer bin, dann weiß ich: Dieses Gefühl ist Teil eines Prozesses, der nicht ewig anhält. So sind Gefühle besser oder leichter auszuhalten.

Wenn Prozesse unterdrückt werden, weil sie beispielsweise gerade einfach zu schmerzhaft sind, kann es zu Blockaden kommen, die dann Jahre später bei einer Rückenmassage oder einer Verletzung getriggert werden und einem um die Ohren fliegen.

Das Leben ist permanente Veränderung. Um gesund zu leben, muss ich mich Veränderungen anpassen können. Gefühle entstehen, wenn Veränderung entsteht. Entsprechend sind sie ein Hinweis darauf, dass ich mich neu anpassen muss.

Das klingt logisch. Warum fällt Menschen das dann trotzdem so schwer?

Weil es oft nicht angenehm ist, oder sogar schmerzhaft. Und wir haben gelernt im Alltag anders mit Emotionen umzugehen: Wir erklären sie meist über den Verstand. In meinen Sitzungen leite ich dazu an, dass Emotionen zur körperlichen Erfahrung werden. Ich gebe der Person ausreichend Raum, um akute Gefühle, wie etwa Angst, wahrzunehmen. Das passiert sehr bewusst und kontrolliert, sodass sie einen nicht überwältigen.

Das Wort „Raum“ fällt immer wieder, wenn man mit dir spricht.
Wie definierst du es?

Ich sehe den Körper als Gefäß, der Raum einschließt. Gleichzeitig ist der Körper im äußeren Raum positioniert. In meinem Verständnis soll innen und außen genug Raum gegeben sein. Im Körper wird es eng, wenn emotionale Blockaden vorliegen, zum Beispiel in Form von unterdrückten Gefühlen, unguten Erinnerungen oder Traumata – oder körperliche Blockaden in Form von Verspannungen oder Verletzungen. Dabei entsteht Druck, das Volumen wird nicht voll ausgeschöpft, der Zugang ist nicht frei.
Ich versuche den Raum durch meine Arbeit wiederzuentdecken – oder ihn überhaupt zum ersten Mal freizumachen. Nur wenn ich Platz habe, kann ich Dinge sortieren und Funktionen können frei arbeiten. Es gibt auch die Möglichkeit, dass ich „zu voll“ bin. Dann geht es erst einmal darum, aufzuräumen, auszumisten. Man muss nicht allem dauerhaft Platz machen.

Was deutet darauf hin, dass ich nicht den ganzen Raum nutze?

Das kann sich auf viele unterschiedliche Arten bemerkbar machen. Grundsätzlich in einem Unwohlsein. Ich bin nicht vital, sondern schlapp und müde. Oder ich fühle mich emotional nicht gut – bis hin zu Verstimmungen depressiver Art und körperlichen Schmerzen. Auch, dass ich mich nicht mehr konzentrieren kann, mein Gedächtnis mich im Stich lässt oder ich nicht mehr auf meine Kreativität zugreifen kann, sind Anzeichen.

Wir wenden uns oft von unseren Problemen ab. Wir sagen: Diesen Schmerz, diese Erinnerung, diesen Gedanken will ich jetzt nicht haben. Das passt mir gerade nicht oder fühlt sich nicht gut an. Dabei verschließen wir innere Räume und verpassen mitzubekommen, worum es geht. Das Bild bleibt unscharf. Der erste Schritt ist, stehenzubleiben, tief einzuatmen und sich diesem zuzuwenden. Es dazu einzuladen, sich Raum zu nehmen.

Dafür braucht man viel Mut.

Ja, Mut, ein erhabenes Gefühl, oder? Das Schöne ist: Wenn man sich selbst näherkommt, wächst Mut automatisch. Je mehr wir unsere innere Wahrheit finden, desto klarer wissen wir, wofür wir einstehen. Und Mut und Angst können Hand in Hand gehen. Angst ist oftmals ein Katalysator, um in die Tiefen des Körpers einzutauchen. Also Angst darf ruhig mitgebracht werden, die ist menschlich.

Es ist immer der richtige Zeitpunkt,
um deinem Körper zu begegnen.

Buche eine Sitzung!

Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

Jennifer Arri

Praxis für Embodiment und Achtsamkeit 
Privatpraxis für Physiotherapie
Kyllburger Str. 8
50937 Köln
T: 0221.20439915
M: 0163.2602568
ed.gnihcaocrepreok@ofni

Feel Your Guts...

... der einzige Weg raus
führt mitten durch!